In der Zweiten Lesung zum Gesetzentwurf der Grünen zur Änderung des Bayerischen Rundfunkgesetzes sowie des Bayerischen Mediengesetzes hat der AfD-Landtagsabgeordnete Uli Henkel scharfe Kritik geäußert.
Henkel, der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und auch BR-Rundfunkrat ist, äußert sich konkret wie folgt:
„Zahlreiche Änderungen würde die AfD ja mittragen, leider begibt sich der Gesetzesentwurf nach sachlich richtigen Vorschlägen dann aber doch wieder in die Niederungen links-grüner Ideologie, geht es den Grünen offensichtlich wieder einmal vorrangig um eine Frauenquote im Rundfunkrat. Man könnte stattdessen aber auch Quoten für die 40 Prozent der Bürger einführen, die das öffentlich-rechtliche Zwangsgebührensystem ablehnen und dennoch, bis hin zur Beugehaft, zur Kasse gebeten werden. Frauenquoten sind überflüssig und sogar schädlich, denn jede Stelle sollte unabhängig vom Geschlecht oder anderen sachfremden Kriterien mit dem kompetentesten verfügbaren Kandidaten besetzt werden. Qualifizierte Frauen benötigen aber keine entwürdigenden grünen Stützräder und sind auf das Etikett ‚Quotenfrau‘ alles andere als stolz. Überdies könnten Quotenregeln auch dazu führen, dass eines Tages womöglich ein ‚alter weißer Mann‘ in den Rundfunkrat entsendet werden müsste, obwohl vielleicht eine kompetentere Frau zur Verfügung stünde.
Die AfD-Fraktion lehnt den vorliegenden Gesetzentwurf aufgrund seines sozialistischen ‚Quoten-Gedöns‘, wie Altkanzler Schröder dergleichen genannt hat, deshalb auch konsequent ab.“