Die EU will für rund 240 Millionen Gebäude in Europa strenge Energiestandards vorschreiben. Ein Gesetzentwurf, den die EU-Kommission in Kürze vorlegen wird, zwingt Millionen Hausbesitzer zu umfassenden Sanierungen. Neubauten sollen ab 2030 emissionsfrei sein. Und bis 2050 darf der gesamte Gebäudebestand in der EU keine Treibhausgase mehr verursachen.
Für staatlich genutzte Gebäude gilt die Vorgabe der Emissionsfreiheit bereits ab 2027. Das bedeutet, dass ein Haus eine so hohe Energieeffizienz aufweisen muss, dass der verbleibende Restbedarf vollständig mit Strom aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden kann, der an oder im Gebäude erzeugt wird. Sowohl das EU-Parlament als auch die Mitgliedstaaten müssen diesem Vorschlag noch zustimmen.
Der wohnungs- und baupolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Uli Henkel, äußert sich dazu wie folgt:
„Der Plan der EU-Kommission ist eine Hiobsbotschaft für viele Millionen Hausbesitzer in Europa. Sie sollen alle gezwungen werden, ihr Haus nach den Maßstäben grüner Ideologen auf eigene Kosten zu sanieren! Wo sie das Geld dafür hernehmen sollen, verrät die EU-Kommission dabei aber nicht. Für die meisten Häuser im nördlichen Europa ist ein Umbau mit dem Ziel, völlige Energie-Autarkie zu erreichen, zudem illusorisch.
Wenn dieses Gesetz in der vorliegenden Form beschlossen werden sollte, sind Millionen Menschen bei Strafe verpflichtet, energetische Standards zu erreichen, die praktisch gar nicht umsetzbar sind. Eine solche ‚bedingungslose Pflicht‘ läuft bei Nichterreichung ‚auf einen enteignungsgleichen Eingriff hinaus‘, stellt auch der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Axel Gedaschko, fest. Der Marsch in den Klima-Sozialismus macht dann selbst vor Enteignungen wohl nicht halt!
Ich fordere die Bayerische Staatsregierung auf, sich auf allen Ebenen diesem weltfremden und eigentumsfeindlichen Bestreben zu widersetzen.“