400 Millionen Euro wurden von Bund, Land und privaten Spendern für die Generalsanierung des Deutschen Museums zur Verfügung gestellt, aber auch dieses Projekt läuft offensichtlich aus dem Ruder. Weitere 150 Millionen Euro sind voraussichtlich nötig, um die Bauarbeiten zu beenden. Auch der Termin der Neueröffnung im Jahr 2025 ist insoweit natürlich nun absolut nicht mehr gesichert.
Dazu sagt der baupolitische Sprecher der AfD-Fraktion und Münchner Abgeordnete, Uli Henkel:
„Die Fehlplanung bei der Sanierung des Deutschen Museums reiht sich ein in eine unrühmliche Tradition, die durch Namen wie ‚BER‘ und ‚Elbphilharmonie‘ markiert wird. Und wie immer fühlt sich niemand dafür verantwortlich, wie mit dem hart erarbeiteten Geld des Steuerzahlers umgegangen wird. Man redet sich damit heraus, dass die Bausubstanz maroder sei, als zunächst gedacht. Dabei hat die Oberste Baubehörde schon 2014 darauf hingewiesen, dass die 400 Millionen Euro allenfalls für eine Teilsanierung reichen würden. Anstatt dies zu beachten, hat man die Kosten durch spätere Umplanungen sogar noch in die Höhe getrieben. Nicht einmal über die Honorare des zuständigen Architekturbüros besteht Klarheit; diese wurden nur mündlich abgemacht und später zum Teil nicht bezahlt. Die Folgen sind die Insolvenz der Architekten und damit einhergehend völlige Planungsunsicherheit. Sogar Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) muss zugeben, dass ‚risikofreie Aussagen zu den Mehrkosten‘ derzeit nicht möglich sind. Ich fordere die Staatsregierung auf, hier zeitnah für Klarheit zu sorgen und sich für ein solides Finanzierungskonzept stark zu machen.“