Am 1. Juni dieses Jahres veröffentlichte die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen (BEU) ihren ersten Zwischenbericht zu dem schrecklichen Unfall mit 5 Toten und 78 Verletzten bei Garmisch-Partenkirchen vor gut einem Jahr: Mängel am Oberbau seien die primäre Ursache für das Entgleisen des Zuges gewesen.
Damit bestätigt der Bericht den Befund, den die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag schon längst vorgetragen hat. Die Bahn will nun deshalb 480.000 Betoneisenbahnschwellen austauschen.
Dazu äußert sich der Landtagsabgeordnete Uli Henkel als verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion wie folgt:
„Bereits kurz nach dem Unglück haben wir vermutet, dass die am Unglücksort verlegten Spannbetonschwellen schadhaft waren. Daher habe ich unverzüglich intensive Nachforschungen angestellt. Insbesondere die Erkenntnisse von Betonfachleuten aus der früheren DDR ergaben starke Hinweise auf den sogenannten Betonkrebs. Anlässlich einer extra dazu einberufenen Pressekonferenz im Landtag hatte ich der Presse umfangreiches Material dieser Experten übergeben, welches den Verdacht nahelegte, dass Betonzuschlagsstoffe aus bestimmten Kiesgruben in den neuen Bundesländern, die für die Betonschwellenherstellung zu DDR-Zeiten tabu waren, nach der Wende aus Unkenntnis aber dennoch für die Herstellung von Spannbetonschwellen im geeinten Deutschland genutzt wurden. Natürlich erwähnten weder die Tagesschau noch die Zeitungen, die über dieses Zwischenergebnis der BEU berichtet hatten, unsere Pressekonferenz und die dort vorgelegten Dokumente.
Ich möchte daher noch einmal eindringlich auf unsere Aufklärungsarbeit im wohlverstandenen Interesse der Bürger und dieses wichtige Untersuchungsergebnis hinweisen! Die AfD bringt zur Sprache, was andere verschweigen und vertuschen.“