Nur 61.000 Wohnungen wurden 2018 in Bayern gebaut. Damit verfehlte die Staatsregierung ihr Ziel beim Wohnungsbau von 70.000 neuen Wohnungen um 9000 Wohnungen. Das ist ein sattes Minus von 12,8 Prozent. VdW-Verbandsdirektor Hans Maier erklärte in einem Interview gegenüber dem Bayerischen Rundfunk, dass er nun das insgesamte Ziel der Staatsregierung von 500.000 Wohnungen bis 2025 „gefährdet“ sehe.
Dazu sagt Uli Henkel, wohnbaupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
„Grund für die Verfehlung des Zieles der Staatsregierung ist eine offensichtlich fehlende Entbürokratisierung und falsche Prioritätensetzung. Die Staatsregierung hätte längst die Baukosten senken können, indem sie das bayerische Baurecht vereinfacht und die Vorgaben der Energieeinsparverordnung reduziert. In diesem Bereich ist bis heute nichts passiert. Außerdem sollte die Förderung der Gebäudevoll- und Fassadendämmung zügig eingestellt werden. Die rechtlichen Vorgaben bei Neubauten, insbesondere zur Wärmedämmung und zur Nutzung erneuerbarer Energien, sind auf einen Standard mit nachgewiesenem Nutzen und auf das bauphysikalisch sinnvolle Minimum zu korrigieren.
Die Zielverfehlungen der Staatsregierung im Wohnungsbau sind besorgniserregend. Sie kann ihr elementares Versprechen an die Bürger, dass diese bezahlbaren Wohnraum erhalten können, nicht mehr einlösen. Die Staatsregierung muss sich endlich dieser Probleme annehmen und von ihren grünen Spielereien mit noch mehr bürokratischen Öko-Auflagen Abstand nehmen.“